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Land-Gasthof

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Die Wittelsbacher waren Bayerns Herzöge, Kurfürsten und Könige von 1180 bis 1918, die Burg in (Ober-)Wittelsbach, dem heutigen Ortsteil von Aichach, war ihr Stammsitz.

1180 übertrug Kaiser Friedrich Barbarossa das Herzogtum Bayern Pfalzgraf Otto für dessen Treue und Verdienste um das staufische Kaiserhaus.

Die Burg Oberwittelsbach wurde nach dem Königsmord in Bamberg 1208 geschleift (der deutsche König Philipp wurde vom Wittelsbacher Pfalzgraf Otto VII. mit dem Schwert getötet, weil der König die versprochene Heirat mit seiner Tochter rückgängig gemacht hatte). Die nachfolgenden Wittelsbacher Herzige mieden jahrhundertelang den verlassenen Burgplatz. Erst 1857 betrat mit König Maximilian II. wieder ein Wittelsbacher den Ort: "Also hier stehe ich auf dem Boden meiner Ahnen."

Der Burgplatz war tabu, aber Aichach im Schnittpunkt alter Ost-West- und Süd-Nord-Wege blieb für die Wittelsbacher politisch und wirtschaftlich von hoher Bedeutung. 1347 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer seinen lieben Aichachern alle Rechte, wie München sie besitzt.

Fürstentreffen fanden hier in Aichach statt, oder der Landtag wurde abgehalten. 1504 beriet beispielsweise Kaiser Maximilian I. hier über die Erbfolge im Teilherzogtum Bayern-Landshut.

Geplündert und niedergebrannt von schwedischen Truppen wurde die Stadt im 30jährigen Krieg. Eine Gedenktafel am Oberen Stadttor erinnert an die schrecklichen Ereignisse dieser Zeit. Auch während des Spanischen Erbfolgekriegs wurden Bürgerhäuser, Rathaus und das Stadtschloß ein Raub der Flammen.


Eine erfreulichere Periode stellte die Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts dar, als der Wittelsbacher Herzog Max in Bayern mit seiner Tochter Sisi, der späteren Kaiserin von Österreich, hier fröhliche Tage auf dem Lande verbrachte. Max hatte das Schloß Unterwittelsbach, unterhalb des historischen Burgberges, erworben und hielt sich häufig im Aichacher Land auf.
Anekdoten ranken sich um den leutseligen Herzog, der gern in eine Bauerntracht schlüpfte und inkognito in den Wirtshäusern in Aichach und Dachau auf der Zither spielte. Manchmal soll die kleine Sisi mit einem Hut ein paar Kreuzer eingesammelt haben. Weil er die Volksmusik hoffähig machte, forderte er die Erhaltung alpenländischer und bayerischer Tradition und stärkte damit die bayerische Identität.

Der letzte Wittelsbacher König, Ludwig II., besuchte am 28. Mai 1914, zwei Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, die Herzogstadt Aichach. Anlaß war das 800jährige Bestehen des Hauses Wittelsbach. 10 000 Bürger und Bauern huldigten der königlichen Familie auf dem Burgplatz und in der festlich geschmückten Stadt.

"Alles war schön in Aichach, nur das Wetter nicht, sagte der König zum Abschied. Am 13. November 1918 endete die Monarchie in Bayern.
 

 

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